Alte Schriftarten

Die Schrift ist ein wichtiger Schritt im Prozess der Zivilisation. In der alten Welt galten Alphabete als magisch, da sie die Kraft haben, das flüchtige, gesprochene Wort unsterblich zu machen und die Zeit zu besiegen.

Runen

Bei den germanischen Stämmen entwickelten sich die Runen. Das Wort Rune kommt aus dem altnordischen run / runir / runar = Schrift / Zauberzeichen, geheime Beratung, Geheimnis, Geflüster. Die ahd. Bedeutung ist in dem Wort „raunen“ erhalten geblieben.

Zunächst als Orakel gedacht, um zum Beispiel zu erfahren, ob die nächste Schlacht siegreich enden wird, ob die Ernte im nächsten Jahr gut wird oder ob ein bestimmtes Vorhaben gelingt. Dazu ritzte man die Runenzeichen auf Buchenstäbchen (nicht umsonst heißen die heutigen Schriftzeichen „Buchstaben“) und warf sie. Ein Kundiger ( Mann wie Frau) zog daraus die Schlüsse oder deutete daraus das Schicksal. Man erkannte auch, dass man damit Worte „schreiben“ oder in Steine ritzen konnte.

Die Beschreibung der Runen ist hier vorgenommen:

Link: Zur Beschreibung der Runen

Deutsche Kurrentschrift

Zur Vereinfachung entwickelte Ludwig Sütterlin einen Schrifttyp, bei dem die Ober- Unter- und Mittellängen im Verhältnis 1:1:1 stehen, nämlich die

Sütterlinschrift

Sie wurde 1921 eingeführt und 1941 wieder beendet. Und so sieht sie aus:

Eine schöne Schrifttype ist die Schrift Marriage: