Motorsegler

Der Traum vom Fliegen

Fliegen ist eines der schönsten Dinge auf dieser Erde….

Mit diesen Fluggeräten verbrachte ich unvergessliche Stunden am Himmel.

Die Hotel Bravo

Das ist für mich so was wie ein Dinosaurier unter den Motorseglern.

Mit der HB21 durfte ich die Zeit der Schulung erleben. Die Maschine war äußerst gutmütig und verzieh so manchen Fehler.

Die Sicht nach vorne ist durch keine Motorhaube oder einen Propeller beeinträchtigt. Sie erinnert an den Ausblick aus dem Helikopter.

Super einfach zu landen, da sich die Tragflächen über der Kabine befindet (Schulterdecker). Das schützt (weitgehend) vor Bodenberührungen bei Landungen mit Schräglagen.

Auch Landungen mit zu tiefer Nase sind bis zu einem gewissen Winkel nicht gefährlich, da der Propeller keine Bodenberührung bekommen kann. Er sitzt hinter der Kabine.

Auf dem Boden ist die Maschine dank einzelner Fußbremsen (unter den Seitenrudern) leicht zu steuern. Sie lässt sich fast auf der Stelle drehen.

Also das richtige Gerät für einen Flugschüler.

Die Foxtrott Romeo

Die Foxtrott Romeo ist schon etwas anspruchsvoller als die „Hotel Bravo“. Sie will präzise an den Boden herangeführt und sehr dicht über dem Boden ausgehungert werden.

Kommt man zu steil Richtung Boden, entstehen die sogenannten Wochentagslandungen und die fachlich versierten Zuschauer zählen schon: Montag, Dienstag, Mittwoch, spätestens Donnerstags crasht es.

Da hilft nur nach Montag: voller Schub, durchstarten und erneut Landen (und vor allem die Nerven bewahren).

Die Charly Oskar

Die Delta Kilo Hotel Charly Oskar, wie sie mit vollem Namen hieß, war eine Taifun 17 E und ließ schon ein Gefühl wie bei einem größeren Flugzeug aufkommen.

So konnte das Fahrwerk nach dem Start eingefahren und vor der Landung wieder ausgefahren werden. Das verminderte merklich den Luftwiderstand.

Außerdem hatte das Flugzeug – ungewöhnlich für Motorsegler – Start-/bzw. Landeklappen. Damit konnte der Auftrieb erhöht werden, wenn sich das Flugzeug in langsamerer Geschwindigkeit bewegte.

Natürlich hatte die Charly Oskar auch eine Propellerverstellung, mit der man entweder die Start-/Landestellung oder die Reisestellung wählen konnte. Die Propellerverstellung war – auch für Anfänger – leicht über einen Hebel umzustellen, vorausgesetzt dass Geschwindigkeit und Drehzahl im richtigen Bereich waren.

Zwischenlandung in Koblenz (EDRK) 1995