Bergweiler (OT von Tholey) Berg und Weiler. Berg = Blasiusberg, Weiler = Ort. Ort am Berg Funde aus der Spätlatenezeit und Reste einer römischen Siedlung |
Besseringen (OT von Merzig) Bazhero, fränkischer Sippenführer, gründet Bazzeringa. Die Leute beim Wohnort des Bazhero. 1095 in der Besitztumsrolle der Abtei Mettlach als Bezzeringa 500-300 vuZ. keltisches Fürstengrab. Beigaben: ein prachtvolles goldenes Diadem (als Beutekunst aus Rußland), eine bronzene Schnabelkanne, Beschläge eines 2 rädrigen Prunkwagens. Römische Villa mit Bronzestier, röm. Ziegelei, röm. Gräberfeld, röm. Steinsärge. Außerdem 2 keltische Hügelgräber. |
Besch (OT von Perl) Besch hieß bei den Kelten vermutlich Bassius bei den Römern Bessiacum . 993 erhielt das Trierer Kloster St. Maxim Besch von König Arnulf als Geschenk |
Bethingen (OT von Mettlach) von dem germanischen Namen Batho abgeleitet, die Leute des Batho 1030 in einer Schenkung der Markgräfin Jutha von Lothringen |
Bietzen (OT von Merzig Buoza, Bedeutung unbekannt 1222 erste urkundliche Erwähnung in einer Urkunde des Erzbischofs Theoderich des 2. Die Urkunde bezog sich auf eine ältere Liste von 952 (in einem Prozessionskatalog aufgeführte Orte) |
Brotdorf, (OT Merzig) Brutdorf, Bedeutung unbekannt 1147 wird Brotdorf das erste Mal urkundlich unter dem Namen „Brutdorf“ im Revisionsbericht des Bischofs Alberto erwähnt |
Büschfeld (OT Perl) Bizzerdorf Im 10 Jh. wird Büschfeld erstmals als Bizzerdorf erwähnt |
Differten (OT von Wadgassen) Der Ortsname Differten entwickelte sich aus „Tiefe Furt“ = Diffurthe ab. Offensichtlich war die Furt durch die Bist an dieser Stelle besorders tief. Andere Schreibweisen: Diefurt, Diffurde, Diffurte, Diffurthe, Diffurt, Diffurten. 1067 in einer Urkunde von Herzog Gerhardt von Lothringen an das Kloster Echternach. Steinbeilreste aus der Jungsteinzeit (2000 – 2500 Jahre vuZ), aus der Römerzeit der sog. „Merkur von Differten“, ein keltisch- römisches Götterbildnis, das den röm. Gott Merkur mit Heroldsstab zeigt. |
Dreisbach (OT Mettlach) Der Name ist von dem durch den Ort fließenden Bach abgeleitet. In seinem Oberlauf bis zur Salzmühle heißt er zwar Salzbach, aus dem gotischen stammt jedoch die namengebende Bezeichnung für das Relief des Baches. Drinsan (= fallen oder herabstürzen), Dreis oder Dreisbach sind Bezeichnungen für das starke Gefälle des Baches. 14. Jhd., unbekannte Quelle |
Düppenweiler (OT von Beckingen) Düppenweiler erscheint 1335 erstmals als Duppinwillre. Grabungen bestätigen, dass der Wortteil Düppen auf eine ehemalige Töpferei zurückzuführen ist. 1153 unter dem Namen Villari erstmals erwähnt |
Eft-Hellendorf (OT Perl) nach dem Namen eines Udelin von Hellendorf 1130 im Zusammenhang mit diesem Udelin von Hellendorf |
Einöd (OT von Homburg) Ahd. Einoti, mhd. Einoede bezeichnet außer Einsamkeit auch einen einzeln liegenden Hof Dieser Hof wurde in einem Vertrag, der am 3. Juni 1290 zwischen dem Grafen Walram aus Zweibrücken und Ludwig von Homburg geschlossen wurde, erwähnt. |
Erbringen (OT Beckingen) die Endung „ingen“ weist darauf hin, dass hier ein Frankenfürst mit Namen Euerbero mit seiner Sippe siedelte 1098 erstmals urkundlich erwähnt, keine Information, welche Urkunde |
Faha (OT Mettlach) Benannt nach den Edelfreien, der Herren von Vah 768 Schenkungsurkunde, Bischof Angilram schenkte die Villa Vaho dem Kloster Gorze |
Frankenholz (OT Bexbach) Hypothese: Wald der Franken, auch Ortsbez. Am Frankenwald 1221 wird in einer Urkunde von Papst Innozenz III der Hof Winrispach des Klosters Wörschweiler erwähnt |
Friedrichweiler (OT von Wadgassen) Nach seinem Gründer Friedrich Ludwig benannt Gegründet 1725 von Graf Friedrich Ludwig von Nassau Saarbrücken |
Hasborn-Dautweiler (OT Tholey) Hannocherbrunn 974 beurkundete Bischof Wilgfriedus von Verdun die Übergabe der Kirche in Hannocherbrunn an das Benediktinerkloster St. Paul in Verdun Bodenfunde aus der La Tène-zeit, gallo-römische Zeit und merowingische Zeit, keltische und römische Höhenstraßen |
Honzrath (OT Beckingen) Hunsart 17.April 1306. In einer Urkunde heißt es: „Peter am Ufer von Hunsart (Honzrath) erklärt, daß er das Allod in Haustadt, der Küsterei Mettlach gehörig, von dem Mönch und Küster Rainer von Mettlach mit Zustimmung des Abtes Arnold für 7 Solodi und 2 Kapaunen jährlich gepachtet hat. |
Jägersburg (OT Homburg) urspr. Hattweiler, nach Bau eines Jagdschlosses auf den Resten der Wasserburg bekannt als Gustavsburg, seit 1749 als Jägersburg Entstehung während der 2. fränkischen Besiedlung um 750 auf den Resten der keltischen Siedlung als Hattweiler. Erste urk. Erwähnung 1272 Keltische Hügelgräber in den Wäldern um den Ort |
Keßlingen (OT Perl) 1309, Gertrud von Keßlingen vermacht den Ort der Abtei Mettlach |
Kirrberg (OT Homburg) Kirchperch In der ältesten erhaltenen Urkunde vom Jahre 1290, aufbewahrt im Bayerischen Staatsarchiv, München, wird die Capella in Kirchperch genannt. Spuren aus der Keltenzeit, nachgewiesene Höhensiedlungen. Kelten- und Römerstraßen auf den Höhenzügen. |
Limbach (OT Kirkel) Der Ortsname hatte ursprünglich die Form Lientpach, Lindbach oder Limpach und bedeutet „Ansiedlung am Bach mit Lindenbäumen“ 1219 erstmals urkundlich erwähnt. Offenbar zur Unterscheidung von anderen Orten mit gleichem Namen wird er 1323 lateinisch mit „Limpach in strata publica“ und 1387 als „Limpach uf der Straße“ bezeichnet: Mit der Straße ist eine uralte Straße gemeint, die von Metz über Saarbrücken und Kaiserslautern nach Mainz, die später von Napoleon ausgebaut wurde und seither auch als Kaiserstraße bezeichnet wird. Eine Urkunde von 1386 erwähnt noch eine weitere Straße, die ebenfalls durch Limbach führte und vom Oberrhein her durch das Elsass und das östliche Lothringen nach Luxemburg führte. |
Mechern (OT Merzig) Von den römischen Ruinen ist der Ortsname abgeleitet – maceria = Mauer 1220 erste urkundliche Erwähnung als Macheren im Güterverzeichnis der Trierer Abtei St. Maximin. |
Merzig Entwicklung des Namens: 369 Martiaticum, 870 Martia 1338 Mertzige, 1478 Mertzych, 1497 Mertzig, 1499 Mertzigh, Mertzych Alteste Erwähnung 369 dnZ in einem Befehl des weström. Kaisers Valentinians während seines Aufenthaltes in „Mansio praedium Martiaticum“ Ausgangs des Merchinger Tales im Distrikt Hangenfeld vermutet man die römische Siedlung, da im Bereich des Zusammenflusses des Ritzerbaches in den Seffersbach vielfältige römische Funde gemacht wurden. |
Neipel (OT Tholey) Der Name ist entstanden aus „Noepel“, was auf das mittellateinische „noda“, „noa“ oder „nova“ zurückgeht und soviel wie „Wasserlauf“ bedeutet. 1297 in einer Urkunde des Tilmann von Hagen, damals Herr von „La Motte“ in Lebach Ein geschliffenes Steinbeil, ein bronzener Armreif aus frühkeltischer Zeit, Arbeitsgeräte zur Herstellung von Rötel aus römischer Zeit wurden gefunden. |
Schaffhausen (OT von Wadgassen) Schaffhausen war der Ort an dem die Schafe der Abtei Wadgassen hausten d.h. weideten. Zhafhusen = Zhaf = Schaf, husen/hausten = Weide, übersetzt Schafsweide (?) 1325, nicht näher bezeichnete Urkunde |
Schwemlingen (OT von Merzig) Frankenfürst Sividmot, die Leute des Sividmot = Sividmotinger, daraus wurde Svaemedinga und schließlich Schwemlingen 1150, Pergamentrolle ds Klosters Mettlach 18 cm lange Klinge aus Feuerstein aus der Jungsteinzeit |
Völklingen Völklingen gehört zu den ältesten Ortschaften im Saarland. Schon in keltischer Zeit war die fruchtbare Talaue zwischen den Einmündungen der Rossel und des Köllerbaches in die Saar besiedelt und in römischer Zeit war hier ein Knotenpunkt für die regionalen Verkehrs- und Wirtschaftsströme. 27. Oktober 822 als „Fulcolingas“ (vom germ. Rufnamen Fulco nhh Volko) erstmals in einer Urkunde des Durandis, des Vizekanzlers Ludwigs des Frommen erwähnt. |
Wadern Die Ortsnamen Wadern, Wadrill und Wedern sind aus dem vorkeltischen Urwort „ud“, „wad“ = „feucht“ entstanden. Nacheinander besiedelten der keltische Stamm der Treverer, die Römer und die Franken die Täler der Wadrill, Prims und Löster. Erstmals 950 in Zusammenhang mit der Abtei Mettlach urkundlich genannt. |
Wadgassen vermutlich von einem Frankenkönig abgeleitet. 902 ist Wadgassen als villa wuadegozzinga Aufenthaltsort des Karolinger-Königs „Ludwig das Kind“ genannt, der hier eine Urkunde ausstellte |
Werbeln (OT von Wadgassen) Der Name Werbeln geht wohl auf die Wirbel im Flüsschen Bist zurück 1214 ohne Angabe der Quelle |
Wochern Der keltische Name des Ortes war „Wochera“ d. h. an den Quellen . |